Safety Guide Nightlife

Sicher unterwegs in Zürich

ZÜRICH ist eine grossartige Stadt, um einen Abend zu verbringen. Restaurants, Bars, Clubs, Kinos, Theater – die Möglichkeiten sind beinahe unbegrenzt. Auf den Ausgangsmeilen herrscht stets reges Treiben, womit auch gewisse Gefahren verbunden sind. Es gibt jedoch einige bewährte Methoden, um die Stadt und insbesondere ihr Nachtleben sicher zu erkunden.

Einleitung

Wir von ATP SECURITY möchten, dass jede Person zu jeder Zeit in Sicherheit ist. Und obwohl das Risiko von Gewalt oder Aggression in Zürich zum Glück sehr gering ist, müssen Sie vorsichtig sein, wenn Sie sich in einem neuen Umfeld mit unbekannten Menschen bewegen. Indem Sie einige einfache Vorsichtsmassnahmen treffen, können Sie die Risiken auf simple Weise verringern und die Kontrolle über Ihre eigene Sicherheit übernehmen.

Respekt und Null-Toleranz

Die ATP Security ist der Meinung, dass wir alle einen Beitrag zur Schaffung sicherer und einladender Standorte, welche frei von Belästigungen sind, leisten sollten. Menschen, die nachts unterwegs sind, haben das Recht auf eine sichere Umgebung, in der sie feiern und den Alltag für einen Moment hinter sich lassen können. Wir tolerieren und unterstützen weder Diskriminierung noch Mobbing oder Belästigung jeglicher Art, und schon gar keine Gewalt. Wir sind stolz auf unsere professionelle, integrative und freundliche Einheit, mit der wir die Entwicklung des gesamten Nachtlebens fördern und die Würde jedes Einzelnen respektieren.

Sprechen Sie mit Ihren Freunden und Kollegen über Respekt. Verstehen Sie, was es ist und wie es sich auf das Befinden von Menschen auswirkt. Finden Sie heraus, welche Unterstützung für diejenigen verfügbar ist, die Diskriminierung oder Belästigung erfahren, und welche Konsequenzen ein inakzeptables Verhalten gegenüber anderen haben kann.

Die ATP SECURITY nimmt Meldungen über Vorfälle sehr ernst. Wenn Sie Zeuge von Belästigungen oder Gewalt sind oder diese selbst erlebt haben, sind wir hier, um Sie zu unterstützen. Niemand soll sich bei einer anderen Person unwohl fühlen oder sexuelle Belästigung in Kauf nehmen müssen.

Sexuelle Zustimmung / Abgrenzung

Zustimmung bedeutet, die Erlaubnis zu erteilen, dass etwas geschieht, oder sich einverstanden zu erklären, etwas zu tun, und sich mit dieser Entscheidung wohl zu fühlen. Die Zustimmung muss frei erteilt werden und niemand kann gezwungen werden, sich auf etwas einzulassen. Es ist nicht in Ordnung, wenn jemand etwas tut, weil er oder sie das Gefühl hat, es tun zu müssen. Zustimmung ist wesentlicher Bestandteil einer positiven Beziehung und es ist essentiell zu wissen, was es ist und ob sie erteilt wurde. Seien Sie sich Ihrer Grenzen bewusst. Gehen Sie auch bei Gruppenzwang nie auf etwas ein, das Ihnen unangenehm ist oder das Sie nicht wollen. Sie kennen sich selbst am besten. Andere haben Ihre Entscheidungen zu respektieren. 

Planung

Sicherheit beginnt mit Prävention und Bewusstsein. Jede Person und insbesondere jede Frau sollte sich dessen bewusst sein und versuchen, ihre Nacht so weit als möglich im Voraus zu planen. Stellen Sie sicher, dass jemand weiss, wohin Sie gehen, wen Sie treffen und wann Sie voraussichtlich zurückkehren. Planen Sie immer, wie Sie wieder nach Hause kommen. Denken Sie daran, dass Alkohol oder Drogen Ihre Fähigkeit, sichere Urteile zu fällen, ernsthaft beeinträchtigen kann. Nehmen Sie nur an offiziellen Veranstaltungen teil, da Sie hier sicher sein können, dass diese mit den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt werden.

K.o. Tropfen

Lassen Sie Ihr Getränk NIE aus den Augen, da dies die Wahrscheinlichkeit einer Manipulation eben dessen erhöht. Viele Menschen im Zürcher Nachtleben nehmen ihre Getränke mittlerweile lieber mit auf die Tanzfläche, als dass sie sie unbeaufsichtigt stehen lassen.

K.o.-Tropfen können jedem Getränk zugesetzt werden, einschliesslich Erfrischungsgetränken, Saft, Wasser oder Alkohol. Die Substanz ist illegal und unter Umständen tödlich für die Person, deren Getränk damit versetzt ist. K.o.-Tropfen sind ein grosses Thema in der Partystadt Zürich. Sie werden hauptsächlich von Kriminellen genutzt, um ein Gewaltverbrechen oder einen Diebstahl auszuüben. Sowohl Männer als auch Frauen können Opfer von K.o.-Tropfen werden. Nehmen Sie aus diesem Grund auch keine Getränke von Leuten an, die Sie nicht kennen. Wenn Sie Ihr Getränk aus irgendeinem Grund stehen lassen müssen, bitten Sie einen Freund, es zu beaufsichtigen.

Luisa ist da.

Holen Sie sofort Hilfe, wenn Sie sich in Gefahr fühlen. Gehen Sie direkt zum Türsteher oder Barkeeper. Dieser begleitet Sie entweder an einen sicheren Ort oder ruft, falls nötig, den Rettungsdienst oder die Polizei. Wenn Sie in Gefahr sind, aber die Person, die Sie bedroht, nicht alarmieren möchten, können Sie versteckt um Hilfe bitten. Es gibt z.B. den in der Sicherheitsszene bekannten Satz «Luisa ist da.», mit welchem Sie dem Personal codiert mitteilen, dass Sie in Schwierigkeiten sind. Sie werden dann z.B. diskret zur Damen-Toilette begleitet, wo das weitere Vorgehen in Ruhe besprochen werden kann.

Taschendiebe

Bars und Clubs sind beliebte Orte für Taschendiebe. Halten Sie Ihre Wertsachen versteckt und Ihre Tasche vor sich, nicht hinter sich. In vielen Lokalen gibt es Haken unter den Tischen, wo Sie Ihre Tasche aufhängen können. Vermeiden Sie es, grosse Geldmengen bei sich zu haben. Versuchen Sie, nur die Menge mitzunehmen, die Sie auch wirklich benötigen. Behalten Sie Ihren Ausweis, Ihr Geld und Ihr Mobiltelefon immer an Ihrem Körper. Wenn Sie eine Frau sind, können Sie Geld in Ihrem BH verstecken. Heutzutage gibt es aber auch Optionen wie Taschen mit versteckten Fächern und Geldgurte. Sind Sie mit Büchern und Taschen beladen, sollten Sie immer eine Hand freihalten und sich selbstsicher und zielgerichtet fortbewegen.

Nachts unterwegs

Halten Sie sich an belebte Strassen und in der Nähe anderer Personen, wenn Sie nachts zu Fuss unterwegs sind. Vermeiden Sie Gefahrenstellen wie schlecht beleuchtete Bereiche, verlassene Parks oder ruhige Gassen. Stellen Sie sicher, dass Sie sich Ihrer Umgebung bewusst sind. Fragen Sie sich, ob es Gebiete gibt, die vermieden werden sollten. Einige Abkürzungen mögen tagsüber sehr praktisch sein, haben aber den Ruf, nachts unsicher zu sein. Gehen in solchen Fällen kein unnötiges Risiko ein. Versuchen Sie zudem, mit Freunden nach Hause zu gehen. Es kann gefährlich sein, spät in der Nacht alleine unterwegs zu sein, selbst wenn Sie nur ein paar Häuserblocks entfernt wohnen.

Treten Sie selbstbestimmt und selbstsicher auf. Auf diese Weise kommen Sie nicht wie ein Opfer rüber.
Bleiben Sie zudem wachsam. Vermeiden Sie es, mit Ihrem Handy zu chatten oder Musik über Ihre Kopfhörer zu hören, da Sie dies von Ihrer Umgebung ablenkt und Sie daran hindert, potentielle Gefahrenzeichen wahrzunehmen. Auf einem schmalen Gehweg laufen Sie am besten in Richtung des Gegenverkehrs, damit Sie von Autos auf Ihrer Seite rechtzeitig gesehen werden.

Wenn Sie jemanden in Schwierigkeiten sehen, überlegen Sie zweimal, ob Sie versuchen, der Person zu helfen. Je nach Situation macht es mehr Sinn, direkt Hilfe anzufordern (117 Polizei, 112 international).

Überprüfen Sie immer im Voraus die letzten Verbindungen, wenn Sie die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Ist ein Bus leer oder dunkel, setzen Sie sich für mehr Sicherheit in die Nähe des Fahrers. Nutzen Sie nachts die U-Bahn oder den Zug, setzen Sie sich nach Möglichkeit mit anderen Leuten zusammen. Leere Wagen sollten gemieden werden. Wenn Sie sich unwohl fühlen oder Angst haben, wechseln Sie den Sitz oder den Wagen.

Tragen Sie immer die Telefonnummer eines vertrauenswürdigen, lizenzierten Taxiunternehmens bei sich. Nehmen Sie niemals ein nicht lizenziertes Taxi, da dieses ungeprüft und damit nicht versichert ist. Wenn Sie ein Taxi oder ein Uber rufen, tun Sie dies, während Sie sich noch im Lokal befinden, anstatt draussen auf der Strasse zu warten. Lassen Sie den Uber Fahrer immer als Erstes Ihren Namen nennen, um sicher zu sein, dass Sie ins richtige Auto einsteigen.

Sind Sie mit dem Auto unterwegs und haben dieses in einem Parkhaus abgestellt, ist es wichtig, die Öffnungszeiten des Parkhauses zu kennen.

Stellen Sie sicher, dass der Akku Ihres Telefons voll aufgeladen ist, insbesondere wenn Sie nicht vorhaben, über Nacht nach Hause zurückzukehren. Eine Powerbank kann als Überbrückung dienen, sollte der Akku nicht mehr genug leistungsfähig sein. Stellen Sie sicher, dass Ihr Schlüssel einfach greifbar ist, z.B. mit einem Schlüsselanhänger. Denken Sie über die Risiken nach, bevor Sie jemand Fremdes in Ihre Wohnung einladen.

Soziale Medien

Veröffentlichen Sie Ihren Standort NIEMALS in den sozialen Medien. Twitter, Instagram, Facebook, Snapchat und andere soziale Medien eignen sich hervorragend zum Teilen epischer Momente, können aber auch gefährlich sein. Sie möchten nicht, dass ein verrückter Fan oder ein heimlicher Bewunderer plötzlich an Ihrem Standort auftaucht oder Sie draussen abpasst. Speichern Sie diese Hashtags für den Moment, wo Sie den Ort bereits verlassen haben.

Top Tipps für eine sichere Nacht

  • Treten Sie selbstsicher auf und seien Sie sich Ihrer Grenzen bewusst.
  • Bleiben Sie nach Möglichkeit immer in einer Gruppe.
  • Behalten Sie Ihr Getränk stets im Auge und decken Sie es mit Ihrer Hand ab.
  • Nehmen Sie keine Getränke von Fremden an. Sie können nicht wissen, ob diesen gefährliche Substanzen zugesetzt wurden.
  • Bleiben Sie in gut beleuchteten Bereichen.
  • Halten Sie Ihre Wertsachen verborgen.
  • Halten Sie sich von feindlichen Situationen fern.
  • Haben Sie einen «Party Bag» mit Latexhandschuhen, Kondomen, Schnupfpapier, Augentropfen etc. dabei.
  • Nehmen Sie ein Taxi, anstatt zu Fuss nachhause zu gehen.

Was haben Sie im Zürcher Nachtleben für Erfahrungen gemacht? Haben Sie Tipps für andere Frauen oder auch Männer? Teilen Sie Ihre Erlebnisse mit uns. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen. Gemeinsam können wir am meisten erreichen.

Achtsamkeit

Wachsamkeit und Achtsamkeit sind Ihre besten Freunde, wo immer Sie sind. Seien Sie stets präsent und achten Sie auf Ihre Umwelt. Wenn Sie sich auf Ihr Smartphone konzentrieren oder mit Kopfhörern Musik hören, nehmen Sie Ihre Umgebung und potentielle Gefahren nicht oder möglicherweise zu spät wahr.

Treten Sie selbstsicher auf

Täter suchen sich Ihre Opfer aus. Verhalten Sie sich selbstsicher und verhindern Sie damit, dass Sie als potentielles Opfer wahrgenommen werden.

Vorsicht

Vertrauen Sie den Leuten nicht leichtfertig. Sie wissen nie wirklich, was jemand vorhat. Seien sie also vorsichtig bei fremden Personen, auch wenn diese Sie etwas fragen oder um etwas bitten.

Deeskalation

Lassen Sie sich nicht provozieren. Eskalierende verbale Argumentationen können zu körperlicher Gewalt führen. Eine Situation eskaliert oft dadurch, dass eine Auseinandersetzung übermässig emotionalisiert wird.

Grenzen setzen

Seien Sie sich Ihrer Grenzen bewusst und lernen Sie, diese zu setzen. Fühlen Sie sich bedrängt, stehen Sie freundlich, aber bestimmt dafür ein. Werden Grenzen nicht respektiert, dürfen und sollen sie verteidigt werden. Gehen Sie keine Kompromisse ein. Sie alleine bestimmen, wo Ihre Grenzen sind. Scheuen Sie sich nicht, Hilfe zu holen und sich z.B. an einen Security zu wenden, sollte die Situation dies erfordern.

Ausgänge

Machen Sie es sich zur Gewohnheit, Ausgänge bereits beim Betreten eines Gebäudes zu identifizieren. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Sie den Ort in einer Gefahrensituation ohne fremde Hilfe wieder verlassen können.

Vermeiden Sie gefährliche Orte

Einige Orte sollten, vor allem nachts, gemieden werden. Gehen Sie kein Risiko ein. Nehmen Sie lieber einen längeren Weg in Kauf oder bestellen Sie sich ein Taxi. Das Nachtleben ist nicht so gefährlich, wie es in den Medien zeitweise dargestellt wird. Dennoch sollte für Sie Vorsicht und damit Ihre Sicherheit an oberster Stelle stehen.

Pfefferspray

Pfefferspray ist gemäss dem Schweizerischen Waffengesetz NICHT als Waffe klassifiziert. Er ist einfach zu bedienen und erfordert keine besonderen Fähigkeiten. Dennoch empfiehlt es sich, einen Kurs zur sachgemässen Anwendung zu besuchen. Der Einsatz von Pfefferspray muss zudem stets verhältnismässig sein. An belebten Orten wie in einem Einkaufszentrum oder in einem voll besetzten öffentlichen Verkehrsmittel darf er auf keinen Fall eingesetzt werden. Alleine das Mitführen von Pfefferspray kann Ihnen ein Gefühl von Sicherheit vermitteln und damit die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Sie Ziel eines Angriffs werden.

Es muss nicht unbedingt Pfefferspray sein. Auch persönliche Gegenstände wie ein Schlüsselbund, ein Kugelschreiber oder eine Taschenlampe können sich in Notsituationen zur Selbstverteidigung eignen und unter Umständen Leben retten.

GPS Tracker

Ein persönlicher GPS Tracker ermöglicht es Menschen, denen Sie vertrauen, Ihren Standort zu kennen, was wiederum Ihre Sicherheit erhöhen kann.

Parkplatz

Achten Sie darauf, wo Sie parkieren, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind. Stellen Sie dieses nur an gut beleuchteten Orten und möglichst in der Nähe des Lokals ab. Vermeiden Sie es, neben einem Liefer- oder Lastwagen zu parkieren, da Sie nicht sehen können, was sich dahinter verbirgt.

Sicherheit im Auto

Das Verschliessen von Türen und Fenstern kann Leben retten. Achten Sie darauf, dass diese stets verschlossen bzw. zu sind.

Fitness

Je fitter Sie sind, desto besser sind Ihre Stressresistenz und damit Ihre Überlebenschancen. Betreiben Sie daher regelmässig Sport und fordern Sie sich dabei immer wieder heraus.

Kampfsport / Selbstverteidigung

Das Praktizieren einer Kampfsportart erhöht Ihr Sicherheitsempfinden und ermöglicht es Ihnen, sich im Notfall zu verteidigen. Eine der effektivsten Methoden zur Selbstverteidigung ist zweifelsohne Brazilian Jiu-Jitsu, kurz BJJ, wo der Fokus auf dem Bodenkampf liegt. Es geht darum, zu lernen, auch in lebensgefährlichen Situation nicht in Panik zu geraten und sich daraus zu befreien. Neben BJJ ist auch das Praktizieren jeder anderen Kampfsportart von grossem Nutzen. Neben dem Erlernen von Technik erhöhen Sie damit Ihre körperliche Fitness und Ihre mentale Stärke.s.

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